Zu Besuch bei Talbot Runhof

Ein Atelierbesuch bei Talbot Runhof in München, dem Ort der Kreation von moderner Abendmode.

Die magisch-modischen Kreationen von Talbot Runhof schweben an Weltstars wie Selena Gomez, Kristen Stewart oder Helen Hunt über die roten Teppiche dieser Welt. Das wahre Geheimnis des Erfolgs des Couture-Hauses liegt aber in Kleidern, die solche Hollywoodmomente im wahren Leben heraufbeschwören. Kleider, in denen man sich dem Anlass entsprechend gekleidet wie eine moderne Göttin fühlt, die aber so bequem sind, dass man sich darin unbeschwert in Gesellschaft bewegen und dazu auch noch Party machen kann. Die supereleganten, ultrafemininen Roben aus den wohl schönsten Stoffen dieser Erde sind das Ergebnis wirklich guter, funktionaler Schnitte und der entspannten Perfektion dahinter. In einem schlichten Hinterhof nahe des Münchner Gärtnerplatzes wird jedes Modell vom Entwurf bis zur finalen Kreation, die dereinst die Herzen der Kundinnen erobern wird, gefertigt.

Dort wird entworfen, genäht, aus- und anprobiert und so lange angepasst, bis wirklich jede Naht fliesst, jeder Volant geschmeidig fällt, jede Paillette Akzente setzt und die Spitze das Ganze krönt. Die Stimmung ist gelassen, von Aufregung oder Hektik keine Spur – Dampfbügeleisen zischen, Nähmaschinen rattern, Bügel klappern. Den beiden Designern Adrian Runhof und Johnny Talbot bei ihrer Arbeit am Modell zuzusehen ist in etwa, als würde man «Giselle» in der Mailänder Scala anschauen – jede Bewegung sitzt, und doch überwiegt die Leichtigkeit. Wer sich vom Zauber des Ergebnisses überzeugen möchte, sollte die Zürcher Salon Boutique ansteuern. Und wer Glück hat, trifft auch gleich noch auf einen der beiden Designer. «Wir sind Teilzeitschweizer», erzählt Adrian Runhof, während er mit zärtlicher Geste einen Faltenwurf prüft, «daher stand auf unserer To-do-Liste ganz oben, in Zürich eine Boutique zu eröffnen. In Familie Hahnloser haben wir ideale Partner und Freunde gefunden, um diesen Traum zu realisieren. Denn ein starker Wunsch lässt sich niemals unterdrücken.» So werden Modemärchen wahr.